Neben den 5 Hauptantreibern gibt es natürlich noch unzählige andere Gedankenmuster, die deine Sichtweise und dein Verhalten beeinflussen. All diese unbewussten, automatischen Gedanken steuern auch dein Verhalten in Stresssituationen und deinen Umgang mit Stress.
Diese stressauslösenden oder stressverschärfenden Gedanken haben wir so verinnerlicht, dass wir sie kaum mehr wahrnehmen, weil sie einfach zur “schlechten Gewohnheit” geworden sind. Negative Glaubenssätze, die uns und unser Verhalten tagtäglich beeinflussen.
Ich nenne sie gerne auch gerne Bullshitgedanken. Sie sind der Antrieb für unser Gedankenkarussell und der Treibstoff für schlechte Laune und negative Gefühle.
“Ich kann es einfach nicht.” “Mir passiert sowieso nichts Gutes.” “Ich hab das nicht verdient.” “Niemand interessiert sich für mich.” “Ich bin zu nichts zu gebrauchen.” “Ich wusste von Anfang an, dass es nicht klappt.” “Ich bin nicht gut genug.” “Ich werde es nie zu etwas bringen.” “Das ist mir alles zu viel. Ich bin zu dumm dafür.” Und so weiter und so fort.
Neben dem Stresstagebuch kannst du ein Gedankentagebuch führen und in den kommenden Tagen deine Gedanken beobachten. Garantiert findest du hier Zusammenhänge.
Zum Beispiel so:
(Stress-)Situation XY:
- Welcher Gedanke schleicht sich ein?
- Wie fühle ich mich durch diesen Gedanken?
- Auf welche Beweise stützt sich der Bullshitgedanke? | Wie könnte er entstanden sein?
- Vor was möchte mich dieser Gedanke womöglich schützen? Wozu dient er mir?
- Welche Gegenbeweise gibt es für diesen Gedanken? Ist es tatsächlich wahr, was ich denke?
- Wie würde ich mich ohne diesen Gedanken fühlen? Könnte ich in der (Stress-)Situation anders handeln ohne diesen Gedanken?