Es sind die kleinen Dinge, die den meisten Unterschied machen. Das fällt mir immer wieder auf. Es ist gar nicht so schwer etwas zu verändern. Es braucht nur eine Kleinigkeit und schon wandelt sich ein riesiger Haufen Alltagschaos in einen Tag, an welchem wir abends zufrieden ins Bett gehen. Weil wir den Tag gerockt haben. Weil wir echt viel geschafft haben. Weil wir Zeit für uns hatten. Weil es Spaß gemacht hat. Ja, das geht. Manchmal muss man nur ein paar Kleinigkeiten ändern. Ein paar kleine Rädchen müssen gedreht werden.
Deswegen gibt’s heute für euch echt einfache Tipps, die ihr sofort umsetzen könnt. Aber denkt daran: Routinen wollen verankert werden. Also nicht heute anfangen und übermorgen wieder aufhören. Durchziehen. So lange bis es zur Gewohnheit wird und nicht mehr wegzudenken ist.
Fünf einfache Tipps um deinen Alltag stressfrei zu gestalten:
1. Starte routiniert und entspannt in den Tag.
Wie chaotisch meine Tage mal waren, könnt ihr gern in meinem Beitrag zur Morgenroutine nachlesen. Ja, ich war alles andere als stressfrei und echt chaotisch. Das hat sich tatsächlich geändert seit ich eine Morgenroutine habe. Die hat sich – mit Einzug des Minimenschen – natürlich auch nochmal kräftig verändert, aaaaaber sie ist da. Täglich. Jeder von uns braucht einen anderen Start in den Tag. Klar. Deswegen muss sich jeder seine Morgenroutine selbst zusammenstellen und schauen, wie es für ihn passt. Der eine meditiert morgens gern, der andere braucht nur seinen Kaffee und ich muss mich direkt nach dem Aufstehen anziehen, sonst bleib ich den halben Tag im Schlafanzug, wenns schlecht läuft. Ja so ist das.
Ich gebe euch einfach mal ein paar Beispiele für Dinge, die ihr in eure Morgenroutine integrieren könnt. Hier ein beispielhafter Morgen:
- Entspannung fängt beim Wecken kann – Tageslichtwecker* statt Handy (übernimmt bei mir momentan der Minimensch. Leider recht unsanft. Das üben wir noch. Ein Tageslichtwecker steht aber auf meiner Wunschliste ganz oben)
- Bett machen und lüften
- ab ins Bad, duschen, Zähne putzen, anziehen,…
- spätestens jetzt: Musik, Podcast oder Hörbuch an – das motiviert und gibt gute Laune
- Zitronenwasser, Kaffee, Frühstück
- währenddessen Kalender checken, To-Do-Liste schreiben, Tagesprioritäten setzen
- Dehnen, Yoga, Meditieren, …was auch immer. Einfach mal ein bisschen Bewegung in Kopf und Körper bringen.
- …
2. Halte Ordnung.
Chaos in der Wohnung – Chaos im Kopf. So einfach ist das. Versuche immer eine gewisse Grundordnung zu haben. Nicht nur, weil es dir damit garantiert besser geht und du dich in deiner Wohnung einfach viel wohler fühlst, nein – auch unangemeldeter oder kurzfristiger Besuch ist dann kein Problem mehr.
Nur, wer Ordnung und klare Strukturen in seiner Wohnumgebung hat, der hat auch den Kopf frei und kann seine Gedanken ordnen. Oder konntest du früher für die Klassenarbeit oder die Prüfung lernen, wenn dein Zimmer völlig chaotisch und unaufgeräumt war? Ich nicht. Zu Prüfungszeiten hatte ich kaum Zeit zum Lernen – ich musste erstmal aufräumen, sortieren und putzen bevor ich loslegen konnte. Ja, so war das…
Vier kleine Anhaltspunkte um besser Ordnung zu halten:
- Verlasse den Raum nie mit leeren Händen (es gibt immer etwas, das zurück an seinen Platz gebracht werden kann/muss)
- Alles hat seinen festen Platz in der Wohnung (was keinen Platz hat, sowieso nicht genutzt wird, nur im Weg herum steht,… kann vermutlich aussortiert werden. Konmari und so. Ihr wisst wie’s geht. Falls nicht, dann leg ich euch Magic Cleaning* ans Herz.)
- Gehe abends 5 oder 10 Minuten mit einem Korb und/oder Tablett durch alle Zimmer, sammle ein was nicht in den jeweiligen Raum gehört und bringe es an seinen Platz
- Dinge, die weniger als 3 Minuten dauern erledigst du sofort
So vermeidest du auf jeden Fall Chaos und es herrscht immer eine gewisse Grundordnung.
Wer die ganze Haushaltsgeschichte perfektionieren möchte und Spaß daran gefunden hat, dem empfehle ich zusätzlich zu Magic Cleaning die Magische Küchenspüle* (ich habe hieraus mein eigenes System entwickelt und es funktoniert prima).
3. Nimm dir für jeden Tag drei Dinge vor.
Mehr nicht? Mehr nicht! Check deine To-Do-Liste und suche dir für den heutigen Tag die drei Dinge raus, die am Dringensten erledigt werden müssen. Alles andere bleibt für Morgen, Übermorgen,… Schreibe diese drei Dinge nochmals auf deine 3-Things-To-Do-Liste und starte dann mit der unangenehmsten Aufgabe. Ja… den Frosch schlucken wir als erstes. Dann kanns nicht mehr schlimmer werden.
Am Ende des Tages habt ihr die ganze To-Do-Liste abgearbeitet. Tolles Gefühl, oder?
4. Plane Zeit für dich ein.
Jeden Tag. …auch wenn es manchmal nur 15 oder 20 Minuten sind. Ja, die bekommt auch jede Mama zustande. Man muss sie sich nur freischaufeln. Entweder, wenn die Kids schlummern oder redet mit eurem Partner und bindet ihn ein. Teilt ihm einfach mit, dass ihr nun jeden Tag eine Sache nur für euch ganz allein tut. In Ruhe.
Schokopudding essen. Ein oder zwei Kapitel im neuen Buch lesen. Malen. Einen Podcast oder ein Hörbuch hören (klappt auch prima mit Kopfhörern im Bett). Baden. Heißen Kakao mit Marshmallows trinken. Einen Blogbeitrag schreiben. Fingernägel lackieren. Auf der Terrasse in der Sonne sitzen und nichts tun. Eine Freundin anrufen. Blumen kaufen. Spazieren gehen.
Was auch immer euch einfällt und worauf ihr Lust habt – gönnt euch jeden Tag ein kleines bisschen Zeit nur für euch selbst. Wenn es dir gut geht und du entspannt und zufrieden bist, klappt das auch weiterhin mit dem stressfreien und produktiven Alltag.
5. Schreibe alles auf.
Aus dem Kopf aufs Papier. Ihr kennt das sicher… Manchmal hat man sooooo einen vollen Kopf. Dinge, die noch erledigt werden müssen. Ideen für das neuste Blogprojekt. Ein Geschenk für die liebe Schwiegermutter muss dringend noch besorgt werden. Hier eine Idee. Da ein Termin. Und Butter fehlt auch noch im Kühlschrank.
An manchen Tagen hat man den Kopf einfach so richtig voll. Was hilft? Aufschreiben. Alles aus dem Kopf aufs Papier bringen:
- To-Do-Listen (erst alles aufschreiben, dann sortieren…)
- Kalender führen (ob Bullet Journal, Filofax, ein Planer für die ganze Familie oder was auch immer – hauptsache alle Termine sind notiert)
- wöchentlicher Essensplan (am Anfang der Woche geschrieben und schon muss man sich nicht jeden Tag Gedanken ums Essen machen)
- Einkaufsliste
- Geschenkeplaner
- Ideenjournal
- …
- und zum Schluss des Tages ein Dankbarkeitsjournal (Wofür bin ich heute dankbar? Schreibe jeden Tag einen Gedanken auf bevor du Schlafen gehst)
Tatsächlich habe ich immer ein kleines Notizbuch und einen Kuli auf meinem Nachttisch liegen. Abends im Bett kommen mir die witzigsten Gedanken, neuen To-Dos und Co. in den Sinn, die ich dann einfach notiere. Schon sind sie aus dem Kopf und ich kann entspannt einschlafen.
Das waren sie. Fünf meiner persönlichen Tipps für weniger Stress im Alltag. War tut ihr, um euren Alltag stressfrei zu gestalten? Lasst gern einen Kommentar hier. Ich freu mich!
Euer
Hallo Fräulein Stressfrei,
vielen Dank für deine Tipps für weniger Stress im Alltag! Bei mir sieht es recht ähnlich aus.
Obwohl ich Abwechslung sehr mag, ist eine Morgenroutine für einen positiven Start in den Tag – unter anderem mit Wasser, Stretching und Frühstück – sehr wichtig für mich.
Ordnung halte ich ebenfalls für wichtig, wobei ich kein Minimalist bin. Wenn es chaotisch ist, fühle ich mich unwohl.
Eine ToDo-Liste führe ich ebenfalls. Ich versuche sie kurz zu halten. Jedoch landen meist leider mehr als drei Dinge drauf, weshalb oft nicht alles erledigt wird…
Eine Sache würde ich gerne ergänzen: Ein entspannter und routinierter Abschluss des Tages – sozusagen eine Abendroutine – ist für mich sehr hilfreich. Ich lese abends gerne oder höre mir Musik oder ein Hörbuch an. So kann ich zur Ruhe kommen und gut schlafen.
Viele Grüße
Jan
Stressabbau war für mich schon lange ein Thema. Damals hatte ich recht viel gearbeitet und fand lange keinen Ausweg da rauszukommen. Deshalb bin ich dankbar, dass ich durch solche Artikel wie deinen damals da herausfand. LG, Tom