Mein Leben vor diesem Blog....
Als ich Anfang 2017 diesen Blog startete, war ich mir ganz sicher, dass ich mein Leben ändern müsse. Ich war ständig gestresst, genervt, motivationslos und ohne Energie. „Irgendwas stimmt hier nicht! Das läuft doch gerade alles in eine ganz falsche Richtung…“ Zack. Erkenntnis ist der erste Schritt in Richtung Veränderung.
Ich fühlte mich gefangen in meinem stressigen, aber nicht erfüllenden typischen 9-to-5-Einkaufen-Haushalt-Netflix-Leben. Und das noch ohne Kinder und anderweitige Verpflichtungen (ein bisschen Schmunzeln muss ich darüber heute tatsächlich, aber… so war es!). Im verantwortungsvollen Job ist der Kopf teilweise so gefragt, dass man das Büro an manchen Tagen mit Kopfschmerzen verlässt und trotzdem nicht alle Akten bearbeitet hat. Schnell noch planlos etwas eingekauft auf dem Nachhauseweg, dann die Waschmaschine an, fix was zu Essen machen und mit ner Netflixserie auf der Couch versumpfen, weil eben gar nichts mehr geht. Puuuuhhh… Und es ist erst Mittwoch. Bergfest. Immerhin. Bald ist Wochenende. Da müsste die Bude mal wieder gründlich geputzt, die Steuererklärung gemacht und die Oma besucht werden. Die To-Do-Liste wurde nie kürzer, eher länger – Zeit für irgendwas hatte ich gefühlt nie. „Ok. Bald hab ich ja ne Woche Urlaub… Gott sei Dank. Ein bisschen Erholung.“ Zack. Im Urlaub war ich meistens krank. Na toll… Also jetzt wieder von vorne und auf den nächsten Urlaub warten.
Kommt dir das irgendwie bekannt vor?
Gestresst, unmotiviert und ungesund.
Meine persönliche „Erholung“ waren tatsächlich die vereinzelten Festivals, die wir besuchten. Endlich abschalten. Alkohol, Musik, Party. Raus aus dem Alltag. Bis Mai 2014 habe ich auch noch geraucht. Ach was… Geraucht ist untertrieben. Rauchen war mein Atmen. Rauchen war meine Entspannung, mein Abschalten, meine Erholung vom Stress. Wie ich darüber heute denke, brauche ich vermutlich nicht erzählen, oder?
Zurück vom Festival oder Kurzurlaub fand ich mich oft erstmal in einer kurzen „Realitätsdepression“ wieder. „Kacke ey… Einen Tag noch ausruhen und dann geht’s wieder zurück in den Alltag.“ Das verhasste, stressige Hamsterrad. Alles wieder von vorne bis das nächste Festival ansteht… „Ich hab keine Lust! Ich werf alles hin und wander aus!“ Ein kurzer Blick auf’s Konto genügte, um die nächste Ladung Festivalwäsche in die Waschmaschine zu verfrachten und meine Tasche für die Arbeit zu packen… Alles wieder von vorne. Bis zur nächsten kurzen Auszeit.
Du denkst dir gerade, dass sich das irgendwie alles nicht gesund oder erfüllend anhört? Prima, dann bist du schon einen großen Schritt weiter als ich damals. Für mich war das nämlich ziemlich normal. Aber auch, wenn sich das alles gerade irgendwie nach deinem aktuellen Alltag anhört – keine Panik… Immerhin liest du gerade diesen Beitrag und wir arbeiten dran. Versprochen.
Das Leben ist eben einfach stressig! Oder?
Wie du oben schon gelesen hast, dauerte es tatsächlich fast noch 3 Jahre, bis ich mich mit mir und dem Thema Stress beschäftigt habe. Witzigerweise war dieser Blog der Anstoß zu allem. Als ich startete war mir nicht ansatzweise bewusst, wo es hinführen könnte…
Ich war der felsenfesten Überzeugung, dass der Stress nur von außen kommt. Ich war mir sicher, dass ich einfach im falschen Job feststecke, immer die falschen Leute um mich herum habe und einfach oft zu viel von mir verlangt wird. „Ständig hab ich übervolle To-Do-Listen, stehe in kilometerlangen Staus, bin nur von Idioten umgeben und hab niiiiie Zeit für mich. Die Kohle ist immer knapp, der Urlaub zu schnell vorbei, die Arbeitstage zu lang und anstrengend und überhaupt ist dieses „Erwachsenending“ ne echte Herausforderung und irgendwie öde. Zeit für Hobbys hab ich auch nicht. Wie auch? Ich muss ja ständig dies oder jenes erledigen.“
Der erste Schritt in Richtung „Weniger Stress – mehr Leben“…
…war tatsächlich, dass ich mich mit meinen äußeren Stressfaktoren beschäftigte. Denn der Stress kommt ja immer von außen (dachte ich). Also versuchte ich, meine Stressfaktoren so gut es geht in den Griff zu bekommen, Dinge zu verändern, besser zu planen und organisieren. Ich habe Dinge sein gelassen, mich von ungesunden Beziehungen gelöst und so tatsächlich ein paar Stressfaktoren aus meinem Alltag verabschiedet. Ich habe gelernt, mir meine Zeit besser einzuteilen und für sinnvolle Dinge zu nutzen. Diesen Blog zum Beispiel… Oder für Hörbücher während einem Stau oder der lästigen Hausarbeit. Zeitmanagement, Planung und Struktur – das hat wirklich viel verändert.
Beschäftige dich mit den Dingen, die von außen auf dich einprasseln.
Der Weg dahin war allerdings tatsächlich lang und holprig, da ich ja nicht genau wusste, wo und wie ich denn überhaupt anfangen soll. Was stresst mich denn überhaupt? Was kann ich ändern, was nicht? Und was tu ich mit den Dingen, die ich nicht ändern kann? Ich hätte gern einen „Fahrplan“ gehabt, wie ich anfangen kann.
Mit dem stressigen Alltag ist’s oftmals wie mit dem berühmt berüchtigten Wald voller Bäume. Man steht mittendrin und sieht ihn nicht. Damit du nicht auch so planlos und verloren anfangen musst wie ich damals, habe ich eine kostenlose PDF-Datei erstellt, mit der ich dir bei den ersten, kleinen Schritten in ein stressfreieres Leben helfe. Ich zeige dir, wie du in kleinen Schritten losgehst und deine äußeren Stressfaktoren erkennst. Du erstellst in einfachen Schritten dein persönliches Stresstagebuch und deinen „Anti-Stress-Plan“ um Loszulegen. Ganz easy und übersichtlich. Denn nur wer einen guten Plan hat, kann entspannt und motiviert alle Widrigkeiten des Lebens angehen…
Für alle Mamas, die einfach keine Zeit und Lust haben das Ding zu lesen, gibt’s eine Audioanleitung obendrauf und auch zwei Toolempfehlungen. Eine davon kann dir viel Zeit sparen und sogar als Familienorganisation dienen.
Hört sich für dich gut an?
Dann klick dich einfach mal rein…
Warum "im Außen" anfangen und nicht "im Innen"?
Ich kann natürlich immer nur von meinem Weg sprechen. Für mich war es absolut richtig, erstmal im „Außen“ anzufangen. In jeglicher Hinsicht. Ich war auch früher immer die, die erst für Klausuren lernen konnte, wenn das Zimmer und der Schreibtisch ordentlich und aufgeräumt waren. Chaos im Außen – Chaos im Innen. Nur wenn Ordnung um mich herum war, ich mich in meiner Umgebung wohlfühlte, hatte ich den Kopf frei um mich wirklich zu konzentrieren.
Ich finde, man kann das auch super auf das Thema Stressbewältigung übertragen. Wenn dein Alltag von oben bis unten vollgepackt ist mit Terminen, übervollen To-Do-Listen, Zeitdruck und Stress – wie sollst du dir dann in Ruhe Zeit für dich nehmen und einen klaren Kopf bekommen?
Ich persönlich finde es viel einfacher, erstmal im Außen anzufangen. Einige Dinge verändern oder beseitigen – anpacken, loslegen und erstmal Raum schaffen. Dann hast du den Kopf etwas freier und es kann ans Eingemachte gehen… das Innenleben. Deine inneren Stressoren, deine Antreiber, die Arbeit an und mit dir. Dann geht’s in die Tiefe. Schaffen wir also erstmal Platz!
Denn natürlich bleiben auf deiner Liste mit den äußeren Stressoren einige stehen bzw. wirst du feststellen, dass du bei einigen der Stressfaktoren keine Idee hast, wie du sie beseitigen, verändern oder mit ihnen umgehen kannst. Und das ist ganz normal.
Stress und Stressfaktoren wird es in deinem Leben immer geben. Hier schließt sich dann die Frage an: „Wie gehst du damit um?“. Das ist dann der nächste Schritt…
Anfangs war ich ganz sicher, der Stress kommt von Außen. Immer. Dass ich selbst ein großer Stressfaktor war und ziemlich viel an mir arbeiten musste, hat mich dann doch ein bisschen schockiert.
Fräulein Stressfrei. Damals.
Wenn dein persönlicher Anti-Stress-Plan abgearbeitet ist...
…und nur noch die Dinge auf der Liste stehen, die du – vermutlich – nicht ändern kannst oder zu denen du so gar keine Idee hast, dann bist du schon einen großen Schritt weiter. Aber natürlich noch lange nicht fertig, denn meine Kurzanleitung ist nur der Anfang deiner persönlichen Anti-Stress-Reise.
Du hast mit Sicherheit viele Baustellen abgearbeitet. Kleine und große. Du kannst jetzt schon dermaßen stolz auf dich sein, dass du angefangen hast und bis hier gekommen bist. Garantiert hast du nun schon mehr Zeit, hast viele Dinge erledigt und bist etwas entspannter. Das Alltagschaos sollte sich deutlich gelichtet haben.
Wenn du nun einen Schritt weiter gehen willst, aber noch keine Idee hast, wie du das anstellen sollst, dann melde dich einfach bei mir. Wir schauen uns zusammen deine Stressoren und deine bisherigen Erfolge an und erarbeiten einen Plan, wie es weitergeht.
Wir gucken uns die verbliebenen Stressoren ganz genau an und widmen uns dem nächsten Thema: den inneren Stressfaktoren, deinen Antreibern. Ich helfe dir zu verstehen, wie und vor allem warum du auf die verschiedensten Dinge und Situationen mit einer Stressreaktion reagierst und was du dagegen tun kannst.
Wir entwickeln zusammen deinen ganz persönlichen Plan. Ja, Stressbewältigung ist Arbeit. Aber… Sie lohnt sich. Versprochen.
Wenn du also nach dem Durcharbeiten Fragen hast, nicht weiter kommst oder einfach den nächsten Schritt gehen willst, meld dich bei mir.
Ich freu mich von dir zu lesen.
Anna