„Es gibt keine Probleme – es gibt nur Herausforderungen“

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Blöde Floskel, oder? Es gibt immer Situationen im Leben, da steht man vor einem riesengroßen und augenscheinlich unbezwingbaren Berg voller Probleme und man fragt sich einfach nur, wie man das schaffen soll…

Probleme sind anhängliche Rudeltiere

Der Job macht keinen Spaß mehr. Die Haushaltskasse ist ständig leer. Die Kinder sind im Moment unausstehlich. Der Hund braucht eine teure OP. Man selbst ist gesundheitlich angeschlagen. Der letzte richtige Urlaub ist schon 5 Jahre her. Die Waschmaschine ist kaputt gegangen und das Finanzamt möchte auch noch Geld zurück. Der Chef verlangt, dass gefühlt eine Millionen Überstunden geschoben werden. Die ehemals gute Freundin entwickelt sich zu einer egoistischen, oberflächlichen Nervensäge, die sich nur meldet, wenn sie etwas braucht oder ihr stinkend langweilig ist. Die anstrengende Schwiegermutter mischt sich seit Neustem ständig in deine Beziehung oder die Erziehung der Kinder ein. Dankeschön. Es reicht jetzt auch. Probleme sind Rudeltiere, möchte man meinen. Hat man eins gelöst, steht schon das nächste vor der Tür.

Manchmal möchte man die Tür einfach nur hinter sich zumachen und sich vergraben. Nicht mehr drüber nachdenken, nichts mehr sehen, nichts lesen und nichts hören. Irgendwann ist hoffentlich alles vorbei und wieder normal.

Ähm… Ja. Das geht nur leider nicht. Den Kopf in den Sand zu stecken ist immer die schlechteste Methode um Probleme anzugehen. Egal was es für welche sind. Genauso schlecht wie „Kopf in den Sand“ ist „drumherum schleichen und aufschieben“. Probleme haben nämlich die schlechte Angewohnheit immer größer und mehr zu werden, wenn man sie nicht beachtet.

„Um klar zu sehen reicht oft ein Wechsel der Blickrichtung.“ – Antoine de Saint-Exupéry

Besser ist’s, wenn man die Probleme einfach nicht als solche betrachtet. Das Wort Problem hört sich schon so sau doof und ungemütlich an. Nennen wir sie doch einfach Herausforderungen. Manchmal muss man sich solch eine Herausforderung einfach mal näher und von allen Seiten betrachten um zu sehen, dass es gar nicht so schwierig, ist sie anzugehen. Vielleicht sieht das einstige Problem dann auch schon ganz anders und eventuell sogar viel kleiner aus.

„Probleme sind Gelegenheiten zu zeigen, was man kann.“ – Duke Ellington

Für jedes Problem gibt es die passende Lösung. Schon wieder so ne blöde Floskel. Aber hey… Wenn wir die Probleme nun als Herausforderungen ansehen, sollten wir doch auch motiviert bei der Lösungsfindung sein, oder? Herausforderungen sind schließlich dafür da gemeistert zu werden. Manchmal braucht es allerdings einen kleinen oder großen Mutausbruch um die Sache anzugehen und das Problem zu lösen.

"Probleme sind Gelegenheiten zu zeigen, was man kann." - Duke Ellington

  • Der Job macht keinen Spaß mehr? Dann sieh dich nach einer neuen Herausforderung um! Vielleicht kannst du sogar dein Hobby zum Beruf machen?!

  • Auf dem Konto herrscht ständig Ebbe? Wie wäre es mit einem kleinen Nebenjob oder einem Nebengewerbe um die Finanzen etwas aufzubessern? Wie wäre es, wenn du Sparen zum Hobby machst und dir einfach denkst: „Challenge accepted!“?
  • Kein Urlaub und du fühlst dich kraftlos und angeschlagen? Du brauchst ne Pause und eine kleine Auszeit! Nimm sie dir – ohne Rücksicht auf andere!
  • Die „Möchtegern-Freundin“ strapaziert deine Nerven? Sag ihr klipp und klar deine Meinung und wenn sie so gar nicht weiß wovon du redest, brech eben den Kontakt ab (auch, wenn es dir erstmal schwer fällt, da ihr lange befreundet wart). Menschen kommen und gehen. Du brauchst keine Menschen in deinem Leben, die nur eine Belastung darstellen. Eine Hand voll toller Menschen in deinem Leben reicht vollkommen aus. Auf Energievampire kann man echt verzichten.
  • Die Schwiegermutter mischt sich zu sehr ein? Rede mit ihr. Klar und deutlich. Solche Dinge unausgesprochen zu lassen und immer auf „happy family“ zu tun ist der denkbar schlechteste Weg und führt nur dazu, dass die Bombe irgendwann platzt. Habe den Mut offen und ehrlich mit ihr zu reden. Bedanke dich bei ihr, dass sie ihren Sohn zu einem tollen Mann erzogen hat und sage ihr, dass es nun deine Aufgabe ist, ihren Enkelsohn oder ihre Enkeltochter zu einem tollen Menschen zu erziehen. Es ist deine Familie.

Das hört sich alles soooooo… ähm…  „krass“ an? Als ob alle Probleme so einfach gelöst werden könnten… Natürlich ist das nicht immer der Fall, aber Angriff ist die beste Verteidigung und der direkte Weg meistens auch der Beste.

Aufgeben ist NIE die Lösung.

Und auch, wenn du das Problem so nicht sofort lösen kannst, bist du es wenigstens mutig angegangen und hast den Anfang geschafft. Sei motiviert und kümmer dich um die Herausforderungen deines Lebens. Egal ob beruflich, privat, gesundheitlich oder finanziell… Irgendwie geht es immer weiter. Wichtig ist nur, dass du es mit Power angehst und dir Ziele setzt. Wenn das große Ziel unerreichbar erscheint, dann setz dir kleine Etappenziele. Sei stolz, wenn du sie erreicht hast, sammle kurz Kraft und weiter geht’s! Hauptsache nicht aufgeben und den Kopf in den Sand stecken.

Ich spreche da aus Erfahrung…

Warum ich die „Frechheit“ besitze, zu sagen, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt und man es nur motiviert angehen muss? Weil ich’s einfach genau so mache. Ich versuche immer positiv zu denken und aus dem größten Misthaufen das kleinste Klümpchen Gold herauszuwühlen. Natürlich springe ich nicht vor Freude in die Luft, wenn sich das nächste Problem – also die nächste Herausforderung – ankündigt, aber ich hole kurz Luft und gehe es an. Und darauf bin ich extrem stolz. Niemand hat zu mir gesagt: „Anna, du musst es nur angehen! Kopf hoch!“ – Dieses „Ich pack’s jetzt einfach an und mach das Beste draus“-Denken hab ich mir selbst angeeignet und möchte euch einfach ein bisschen was von meiner Motivation abgeben. Und ja, ich weiß, wie schwierig das ist. Ich habe nämlich das Gegenstück geheiratet – mein Mann sieht auch immer erstmal alles schlecht und tiefschwarz und es kostet mich einiges an Kraft ihn vom Gegenteil zu überzeugen, zu motivieren die Dinge anzugehen und nicht aufzugeben. Aber es klappt…

Größtes Beispiel bei mir bzw. uns ist die finanzielle Situation. Es gibt leider viele „Altlasten“, die es abzubauen gilt, da mein Mann schon „ein Leben vor mir“ hatte. Eine zuckersüße Tochter, aber auch einige große Verbindlichkeiten drumherum, sind eben leider „übrig geblieben“.  Der andere Part der Vergangenheit war leider etwas cleverer und ist besser weggekommen. Lange wurde der Kopf in den Sand gesteckt, bis ich sozusagen den Stecker gezogen habe. Anpacken statt Aussitzen und jammern!

Sparen, Rechnen, Lösungen suchen, alles in die Wege leiten und zwischendurch nicht das Ziel aus den Augen verlieren: ein entspanntes und stressfreies Leben. Irgendwann. Und bis dahin packen wir es an und setzen uns eben kleine Etappenziele.

Vielleicht hätte ich nie den Mut gefunden, mein Hobby – das Bloggen – als Nebengewerbe anzumelden und bei meinem Arbeitgeber genehmigen zu lassen. Aber ich dachte mir: „Hey, auch wenn du nur die Kosten deckst und eventuell ein kleines Taschengeld dabei rausspringt, ist es besser als nichts und hilft schon.“ Zack. Nur Mut. Und tatsächlich waren wir schon einmal Abendessen und ich hab gezahlt – von meinem „Taschengeld vom Hobby“ (an dieser Stelle natürlich ein dickes Danke an Euch!). Und wie ihr wisst, habe ich sogar einen Saugroboter stark reduziert bekommen, den ich mir sonst niemals „geleistet“ hätte – aber da sind wir wieder… Geht man etwas positiv an, kann nur Gutes dabei rauskommen bzw. wird’s auf jeden Fall nicht schlechter. Und das „Anpacken“ im Sinne des Blogs war das Beste, was ich hätte machen können, weil’s mir einfach so mega Spaß macht und ich immer kleine Erfolgserlebnisse habe. Am Meisten freue ich mich aber über den Austausch hier und dass ich tatsächlich Menschen motivieren kann. Mein Hobby bleibt eben mein Hobby und ich würde mich auch nicht verbiegen. Deswegen empfehle ich euch ja auch nur Dinge, die ich selbst klasse finde und schreibe nur über Dinge, die ich auch mache oder eben genau so sehe. Ist mir egal, ob ich damit die breite Masse erreiche. Ich erreiche euch. Das ist mir sehr viel mehr wert!

Eine weitere tolle Empfehlung zum Thema „Finanzen und Sparen“ sind auf jeden Fall Pinterest und Facebook. In Facebook gibts tolle Gruppen, in denen man klasse Spartipps erhält, sich austauschen kann und gerade bei Pinterest findet man so tolle und einfache Tipps, auf die man selbst gar nicht gekommen wäre. Schaut doch einfach mal vorbei, legt euch ein Board für’s Sparen an und sammelt Ideen. Auch Sparen und richtig Haushalten kann Spaß machen, wenn man es als „Challenge“ sieht.

Ich schaue auf jeden Fall Ende des Monats nicht auf mein Konto und denke: „Ach, Shit nur noch 6,38 € drauf.“ – Nein. Ich denke mir: „Das hat ja super geklappt – keine rote Zahl. Nächsten Monat wird das bestimmt noch besser! Ach nee… Ich bekomm ja bald nur noch Elterngeld. Ähm… Aber auch das klappt irgendwie“.  Think positiv!

So. Jetzt hab ich mich aber ganz schön nackig gemacht und bin vom Einen ins Andere gekommen. Aber das ist auch gut und richtig so, denn ansonsten würde mir ja kein Mensch die Dinge glauben, die ich hier tippe. Also… es sind nicht nur leere Floskeln. Geht’s einfach an. Egal welches Problem es ist. Ihr schafft das! Und wenn’s für einen allein ein zu großer Berg an Herausforderungen ist, dann sucht euch einen Komplizen, der euch hilft und motiviert…

Hauptsache ihr vergesst eins nicht: Aufgeben ist nie die Lösung!

Aufgeben ist nie die Lösung

Ein Blogbeitrag ohne Plan, aber mit Herz.

Alles Liebe, euer

fräulein-stressfrei

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Seele's Welt

    Hey Anna,
    Vielen Dank für den tollen Beitrag! Der kommt genau zur richtigen Zeit. Ich bin grade so richtig kaputt. Ich liege mit Sommergrippe im Bett und hab gestern ziemlich kopflos gejammert, was grade alles doof läuft. Aber jetzt sehe ich die Dinge wieder etwas klarer. Ich kann zwar jetzt nicht alles sofort anpacken, aber ich kann mich hinsetzen und mir Listen machen, was ich alles anpacken und ändern will.

    Vielen Dank für deine ehrlichen Worte!

    Liebe Grüße
    Denise

    1. Oh du Arme. Dann wünsch ich dir erstmal gute und schnelle Besserung!
      Ruh dich schön aus! Du weißt, das muss auch sein,
      denn nur wenn man dann wieder richtig fit ist, hat man genügend Power um alles anzugehen!

      Drück dich!
      Liebe Grüße,
      Anna

  2. Rita Artmann-Böff

    Hallo Anne,
    Ich bin bei dir neu und total begeistert. Leben findet irgendwie immer statt ohne zu Fragen. Bin gerade dabei einen Kurswechsel einzuleiten. Leiter geht das nicht so wie ich mir das wünsche, aber ich bleibe dran. Allerdings sind gerade die Herausforderungen sehr massiv und nicht schön. Bedauerlicherweise bleiben bedenkliche Entwicklungen sehr anstrengend, aber mit dem Ändern der Blickrichtung ist das schon erträglicher.

    Es tut gut, zu lesen, das egal wie alt Frau ist, es allen gleich geht. Das mit der Motivation fällt mir gerade sehr schwer, aber ich will dran bleiben.

    Mach bitte weiter so und bis bald

    Liebe Grüße
    Rita

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